Die Höhle unter dem Babji zob
Begeben Sie sich in die unterirdische Welt und entdecken Sie die magische Höhlenwelt.
Eine intim heimische und zugleich mysteriöse Höhle befindet sich unterhalb einer 100 m hohen Wand, mit der das Jelovica-Plateau oberhalb von Bohinjska Bela in das Sava-Bohinjka-Tal einbricht. Sie besteht aus zwei Tunneln, da sie aber reich an Tropfenstein und Kristallen ist, zählt sie nicht nur zu den längsten, sondern auch zu den schönsten Höhlen in der Umgebung. Der erste Tunnel, ungefähr 300 Meter lang, ist ziemlich gleichmäßig hoch und breit und besteht zur Gänze aus dunkelgrauem Kalkstein, mit Ausnahme des Kiesbodens. Durch den Tunnel öffnet sich der mittlere, gegliederte Abschnitt mit Abgründen. Der Boden ist beckenförmig und voller Schutt- und Kalzitblöcke, die sich von den Wänden und der Decke abgelöst haben. Die Decke ist ungleichmäßig hoch und mit seltenen und kleineren Stalaktiten überwachsen. Der westliche Abgrund hat eine senkrechte Wand mit einer Tiefe von 27 m, während der angrenzende Abgrund so niedrig ist, dass man ungehindert zum gemeinsamen Boden herabklettern kann. Unten teilt sich der Tunnel in zwei Gänge. Während ein alter Weg entlang der Abgründe, zwischen der Südwand und einer größeren Säule verläuft, befindet sich der erst im Jahr 1996 entdeckte Tunnel auf der anderen Seite des Abgrunds.
Der Höhlenteil mit den Tropfsteinen ist der am meisten dekorierte und daher der schönste. Schmale Galerien erweitern sich zu einem Tropfsteinsaal, genannt auch Bildsaal, wo man größere, farbenfrohe Gruppen von Stalaktiten und Tropfsteinsäulen bewundern kann. Wegen ihrer Schönheit wurden sie zu jener Zeit, als die Höhle noch offen war, auch geplündert.
Dem Saal folgt ein niedriger Tunnel, in dem man nur schwierig aufrecht stehen kann und über dem sich ein zweiter Tunnel befindet. Zwischen den Kalzit Schichten, die die Decke bilden, trifft man hier auf 10 Millionen Jahre alte Kalzit-Kristalle in Form von Rhomboedern.
Es folgen zwei weitere Säle. Der erste Saal ist eine bis zu 15 m hohe und breite Höhle mit schiefem Boden und Decke, die fast vollständig aus Kalzit besteht. Der letzte Saal, der künstlich durchbohrt wurde, ist reich an sogenannten schneckenartigen Stalaktiten, genannt Helektite, die in Höhlen selten sind.
Trotz der Dunkelheit und Kälte bietet die Höhle ein Zuhause für einige Tierarten. Hier findet man zwei Arten von Fledermäusen, das Höhlenferkel (Titanethes albus), den Käfer, die Heuschrecke, die Spinne und den Tausendfüßler, ein Endemit aus dem Bohinjer Eck.